Taufen geht immer!
Ungeachtet der zurzeit geltenden Auflagen und Einschränkungen, die uns die Corona-Pandemie aufgibt: Der Taufe soll und darf nichts entgegenstehen! So sagt es die Lebensordnung unserer Kirche.
Wer mit Wasser „auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt. 28) getauft wird, ist mit Christus und der christlichen Gemeinschaft verbunden.
In Wasser und Wort verheißt Gott selbst dem Täufling spürbar und sichtbar sein Versprechen: „Du bist meine liebe Tochter, Du bist mein lieber Sohn“ - und das gilt für immer und ewig.
Die göttliche Gegenwart in irdischen Zeichen nennen wir „Sakrament“. Über die Liebe und Fürsorge, die wir Menschen uns zu geben vermögen, hinaus, schenkt die Taufe eine Zugehörigkeit, die über die Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen hinausreicht. Die Zusage Gottes „Du bist mein“ gilt für jede und jeden und für alle Zeit und ist nicht abhängig von äußeren Umständen.
Gerne können Sie Ihr Kind oder sich selbst zur Taufe anmelden - siehe "Über uns".
Getauft werden kann - unter Einhaltung des Hygienekonzeptes – jeden Tag – oder gerne auch nach den Sonntagsgottesdiensten um 11.30 Uhr.
Wir freuen uns über jeden Täufling!
Ihre Pfarrer Helmut Bernhard und Michael Scherer-Faller.
Die Taufe - Quelle: EKHN
Allen Eltern, die sich entscheiden, ihr Kind evangelisch taufen zu lassen, gratuliert die Gemeinde der evangelischen Stadtkirche ganz herzlich. Wir heißen alle Mädchen und Jungen sowie die Erwachsenen willkommen, welche die Taufe empfangen.
Mit der heiligen Taufe wird der Mensch Christ und Mitglied der Kirche. Sie ist das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott diesen Menschen angenommen hat. Die Taufe ist ein Sakrament und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Deshalb kann jeder Mensch nur einmal im Leben getauft werden, auch wenn er beispielsweise die Konfession wechselt.
Die Bedeutung:
Die Taufe im frühen Lebensalter engt nicht ein, sondern im Gegenteil: Sie macht frei für den Glauben!
Das Kind wird mit größerer Selbstverständlichkeit den Kindergottesdienst besuchen oder am Religionsunterricht teilnehmen. Dadurch lernt es schon früh die Bibel und christliche Wertvorstellungen kennen. Später ist es besser in der Lage, sich über Glaubensfragen eine eigene Meinung zu bilden. Die Erfahrung zeigt, dass erst eine christliche Erziehung die Grundlage dafür schafft, später einen eigenen Weg im Glauben zu finden.
Bei einer Säuglings- oder Kleinkindertaufe bekennen sich Eltern, Patinnen und Paten stellvertretend für das Kind zu ihrem Glauben an Gott und versprechen, für eine christliche Erziehung zu sorgen. Schon deshalb sollte die Taufe nicht als abgeschlossene Handlung betrachtet werden, sondern als Beginn eines christlichen Lebensweges –
mit ganz bestimmten Folgen:
Die Taufe bedeutet die Aufnahme in die christliche Kirche und in die Gemeinde vor Ort.
Die Täuflinge werden von der Kirchengemeinde, in der sie wohnen, zu altersgemäßen Veranstaltungen eingeladen.
In der Schule ist das Kind von vornherein zum evangelischen Religionsunterricht angemeldet.
Etwa im siebten Schuljahr wird das Kind von der Gemeinde zur Teilnahme am Konfirmationsunterricht eingeladen.
Als Kirchenmitglied hat das Kind später einmal bestimmte Rechte:
Es kann nach der Konfirmation selbst Taufpatin oder Taufpate werden.
Konfirmierte Kirchenmitglieder haben das Recht auf eine lebenslange Begleitung durch die Kirche, etwa wenn sie später kirchlich heiraten möchten.
Auch können sie sich ehrenamtlich engagieren und in einer Kirchengemeinde Verantwortung übernehmen.