Am 01.08.2023 fand unsere letzte Fahrt „Reisen ohne Koffer“ statt, deren Ziel der Rosenhof Ruf in Steinfurth war. Mit einem voll besetzten Bus bei sonnigem Wetter (nach starkem Regen nachts) startete die Gruppe unter der Leitung von Pfarrer Bernhard. Nach einer Stunde Fahrzeit kamen wir an unserem Ziel an, wurden von Frau Ruf empfangen und durch die Gewächshäuser geführt, wo man einen ersten Eindruck der verschiedenen Rosensorten gewinnen konnte.
Danach gab es in einem großen Glashaus Mittagessen: Gemüsepizza und einen leckeren Nachtisch, dazu Rosenlimonade. Die Tische waren liebevoll dekoriert und man fühlte sich rundherum wohl. Nach der Mittagspause führte uns Frau Ruf durch die Außenanlagen, wo wir die vielen verschiedenen Rosensorten bewundern konnten. Wir erfuhren vieles über Pflege, Anbau und Düngung von Rosen auch dass der Rosenname Einfluss auf den Verkauf hat. Clematis und Rosen vertragen sich, Lavendel und Rosen dagegen nicht, erläuterte Frau Ruf. Es gab duftende Rosen und solche ohne Duft. Viele Fotos der verschiedenen Rosen wurden gemacht. Nach der Führung wurde uns Kaffee und Törtchen serviert, die ein wahrer Augenschmaus waren, dekoriert mit Rosen, die man verzehren konnte. Mit unserer Kantorin Wiebke Friedrich, die zur Freude aller auch mit von Partie war sangen wir Lieder, die von Rosen handelten. Pfr. Bernhard erzählte uns Geschichten unter anderen die Legende der Elisabeth von Thüringen, eine Geschichte von Rainer Maria Rilke und erklärte die Bedeutung der Lutherrose. Danach hatten wir Gelegenheit, noch einen Blick auf die Rosen zu werfen oder einen Einkauf im Rosenlädchen zu tätigen, wo es viele Dinge rund um die Rose wie Rosenlikör, Kleidung, Tee und vieles mehr zu erwerben gab. Da der Rosenhof Ruf ein Biohof ist, leistet er einen wertvollen Beitrag zur Schöpfung. Ein rundum gelungener Tag ging zu Ende und mit vielen Eindrücken rund um dir Rose kamen wir ohne Stau bei Sonnenschein pünktlich in Groß-Gerau an.
Beate Altmann
Senioren-Nachmittage 2021 - Rückblick
Im Kirchenboten lesen wir, dass an jedem ersten Mittwoch im Monat alle Seniorinnen und Senioren eingeladen sind, im Gemeindehaus der evangelischen Stadtkirchengemeinde am Seniorennachmittag teilzunehmen. Möglicherweise denken manche Leser," ach, das ist ein Treffen für sehr alte Leute", da kann man später auch noch hingehen. "
Aber, man wird nicht enttäuscht, wenn man sich entschließt, am Seniorennachmittag teilzunehmen. An jedem der Nachmittage hat Herr Bernhard ein interessantes Thema vorbereitet, auf das er gleich zu Beginn in einer kurzen Andacht hinweist.
Dazwischen erklingen immer zum Thema passende Lieder, die Frau Friedrich mit ihrer schönen Stimme vorträgt, oder mit uns gemeinsam singt, wenn es auf Grund der Pandemie erlaubt ist. Das musikalische Zwischenspiel macht uns Freude und wir werden wieder aufmerksamer für alles, was danach kommt.
Auch die genussreiche Kaffeepause möchte ich erwähnen, denn es ist einfach schön, freundlich bewirtet zu werden.
Wenn ich auf das letzte Jahr zurückblicke, haben wir in bunter Vielfalt von Themen erfahren, die uns zum Nachdenken anregten und manchmal auch unsere Sichtweise änderten.
Daher berichte ich von den Seniorennachmittagen, die mir in besonderer Erinnerung geblieben sind.
Es ging um die Jahreslosung, " seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist" (Lukas 6, 36). Was bedeutet das Wort barmherzig, das aus unserer Sprache fast verschwunden ist?
Herr Bernhard verweist auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der ohne Zögern den verletzten Menschen versorgt wie seinen Nächsten.
Auch wir können Nächstenliebe schenken! Beginnen wir in unserer eigenen Familie! Versuchen wir, achtsam miteinander umzugehen und die Eigenheiten des anderen ohne Vorurteile zu respektieren. Schon ein Lächeln könnte unser Miteinander entspannen.
An einem weiteren Nachmittag erfahren wir aus einem Vortrag von Herrn Michel, wie wichtig für uns Menschen die Bäume sind. Erst durch den Sauerstoff, der von Ihnen ausgeschieden wird, ist das Leben auf der Erde möglich. Gleichzeitig entnehmen die Bäume CO2 aus der Luft, eine der Hauptursachen für die Erderwärmung.
Es endet tragisch, wenn weiterhin gewissenlos Regenwald gerodet wird, um Plantagen zur Gewinnung von Soja und Palmöl anzulegen. Dürreperioden werden zunehmen und unsere ersehnten Sommertage werden unerträglich.
Wir können Verantwortung mit übernehmen, indem wir bewusst und nachhaltig einkaufen und versuchen, Energie einzusparen.
Als Herr Bernhard bei einem der letzten Seniorennachmittage mit uns die zukünftige Entwicklung der evangelischen Kirche erläuterte, wurde es sehr still im Raum, denn die Zukunft unserer Kirche ist für uns ein wichtiges Thema und liegt uns am Herzen.
Bedingt durch die vielen Austritte aus der Kirche und dem Mangel an jungen Pfarrern können die Kirchen in den kleineren, eingemeindeten Orten nicht mehr wie seither weitergeführt werden.
Zusammengefasst in einer Großgemeinde werden in der Zukunft nur noch drei Pfarrer im Dienst sein und die leerstehenden Kirchen werden weltlichen Zwecken zugeführt.
Das stimmt mich sehr nachdenklich, denn es bleibt die Frage offen, in wie weit noch Zeit bleibt für die Seelsorge am einzelnen Gemeindemitglied.
Manchmal hat Herr Bernhard gegen Ende des Nachmittags noch ein kleines Quiz in seinem Programm. Er blättert lächelnd in seinen Unterlagen und dann kommen die Quizfragen wie ein kleines Feuerwerk. Oft sind sie bezogen auf das Thema des Nachmittags. Beim Ergänzen von Sprichwörtern sind wir alle lautstark dabei, jedoch beim um die Ecke denken wird es schwierig und Herr Bernhard muss beim Knobeln mithelfen.
Beim letzten Seniorennachmittag in diesem Jahr waren es die Geschichten, die in der Bibel vom Wirken der Engel erzählen.
Natürlich sind nicht die süßlichen Engelchen gemeint, die an Christbäumen baumeln.
Die Engel in den Geschichten der Bibel müssen ganz anders ausgesehen haben.
Herr Bernhard verweist auf Bibelstellen, aus denen hervorgeht, dass die Menschen bei einer solchen Begegnung vom Engel ermahnt werden, sich nicht zu fürchten. So können wir uns vorstellen, dass der Mensch in Ehrfurcht erstarrte, wenn der Engel in einer großen Gestalt erschienen ist.
Die Begegnung mit dem Engel bewirkt jedoch eine erkennbare Wende im Leben der betroffenen Personen.
Ein überaus beeindruckendes Beispiel hierzu ist, dass Josef mit Maria vereint bleibt, obwohl er nicht der Vater des Kindes ist.
In einer weiteren Geschichte dirigiert der Engel die drei Weisen bei ihrer Rückkehr an Herodes vorbei und beschützt so das Jesuskind vor dem sicheren Tod.
Aus diesem Grund spricht man heute vom Schutzengel, der Gefahr und Unheil von uns wendet und uns in einer gefährlichen Situation schützend zur Seite steht.
In den Schilderungen von Herrn Bernhard werden Engel in Bildern und Geschichten auf wunderbare Art lebendig und man spürt seine Freude, über Engel zu berichten.
Wir wünschen ihm von ganzem Herzen, dass seine Schutzengel ihn überall begleiten und ihn vor Gefahr und Unheil bewahren.
Abschließend möchte ich Herrn Bernhard und Frau Friedrich herzlich danken für die schönen Stunden, die wir erleben dürfen, wenn wir den Seniorennachmittag besuchen.
Ursula Weyrich
Seniorensingen
Besuchsdienst
Wir sind ein Team von 9 Personen, die in unserer Gemeinde Seniorinnen und Senioren zum 70. Geburtstag gratulieren. Ab dem 76. Geburtstag besuchen wir die Gemeindemitglieder jährlich. Es ist immer ein schönes Erlebnis, wenn wir zu den Senioren kommen, um zu gratulieren. Viele von unseren Gemeindemitgliedern warten schon, bis einer von unserem Team klingelt. Wir werden freundlich empfangen und kommen ins Gespräch.
Zu den runden und halbrunden Geburtstagen gratulieren unsere Pfarrer.
Haben auch Sie Lust, unser Team zu unterstützen? Das wäre toll!
Bitte melden Sie sich einfach telefonisch im Gemeindebüro (06152 910280) oder per E-Mail (stadtkirchengemeinde.gross-gerau@ekhn.de).
Wir freuen uns auf Sie!
Edeltraud Heinze, Kirchenvorsteherin
Reisen Ohne Koffer
Reisen ohne Koffer ist ein Angebot für Menschen ab 60, die gerne unterwegs sind und neugierig auf Kultur und andere Menschen.
Einmal dem Alltag entfliehen ohne Koffer zu packen oder lange Strecken zurücklegen zu müssen und abends im eigenen Bett zu liegen, erfüllt mit neuen Eindrücken und Erlebnissen. Ob Sie in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten bereits Bekanntes besuchen wollen oder sich zu neuen Zielen auf den Weg machen: Bei unseren Seniorenreisen können Sie vom Alltag abschalten und das Leben genießen.
In der Regel gilt für alle Reisen: Es sind Ganztagesausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Alle weiteren Infos, wie Datum der einzelnen Ausflüge, Kurzbeschreibungen, Kosten, Teilnehmeranzahl je Ausflug entnehmen Sie bitte den einzelnen Reisen.