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Zum Kindergottesdienst treffen wir uns jeden Sonntag (außer in den Ferien) um 10.00 Uhr im Gemeindehaus.

Mehr über das Team "KiGo" finden Sie unter Gruppen/KiGo-Team.

Warum macht Gottesdienst mit Kindern Sinn? - 7 Antworten

1. Kinder machen im Kindergottesdienst heilsame Gemeinschaftserfahrungen.

In Zeiten immer stärkerer Verschulung und Verinselung von Kindheit brauchen Kinder leistungsfreie und heilsame Gemeinschaftserfahrungen, die Generationen miteinander verbinden. Kindergottesdienst-Teams (Jugendliche, Erwachsene) feiern mit Kindern heilsame Feste der Nähe und Güte Gottes. Dort erleben Kinder: Ich bin von Gott angenommen und mit Menschen verbunden, die es gut mit mir meinen.

2. Kinder werden im Kindergottesdienst mit ihrer Lebenswirklichkeit und ihrem eigenen Glauben wahrgenommen und in einer „Spielenden Liturgie“ mit allen Sinnen beteiligt.

Im Kindergottesdienst werden die konkreten Lebenswirklichkeiten der Kinder und ihr eigener Glauben wahrgenommen, wertgeschätzt und mit unterschiedlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen von Menschen in der Bibel verknüpft. Kinder können sich spielend mit allen Sinnen, ihren Gedanken und Emotionen (Lachen und Weinen, Freude und Wut, Klage und Trauer) am Fest der Nähe und Güte Gottes beteiligen und werden kompetent dabei begleitet.

3. Die Widerstandsfähigkeit von Kindern wird durch erzählte Bibelgeschichten im Kindergottesdienst lebenslang gestärkt.

In keiner anderen kirchlichen Veranstaltung mit Kindern hat die Bibel einen so hohen Stellenwert wie im Gottesdienst. Dort erzählte Bibelgeschichten stärken, trösten und ermutigen Kinder lebenslang und helfen, dem Bösen, der Gewalt und den dunklen Seiten und Katastrophen des Lebens standzuhalten. Kinder finden im Kindergottesdienst seelsorglich kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner.

4. Kinder werden im Kindergottesdienst vertraut mit allen Grundformen des christlichen Glaubens.

Jeder Gottesdienst mit Kindern ist ein vollwertiger Gottesdienst, in dem Kinder mit allen Sinnen beteiligt und vertraut werden mit allen Grundformen des christlichen Glaubens: Beten, Loben, Danken, Klagen, Hören, Singen, Erinnern, Segnen. Sie wachsen hinein in Bibel, Sonntag, Kirchenjahr, Kirche, Gemeinde, Taufe und Abendmahl. Gottesdienste mit Kindern helfen Eltern bei der christlichen Erziehung und Kinder erfahren sich als willkommene Gemeindeglieder. Diese Erfahrungen im Kindergottesdienst sind oft lebensprägend.

5. Kinder erfahren im Kindergottesdienst ethische Orientierung und Vergewisserung in einer globalisierten Welt.

Im Kindergottesdienst erleben sich Kinder als Teil einer weltweit wachsenden christlichen Gemeinschaft, die im Vertrauen auf die Güte und Gerechtigkeit Gottes lebt und solidarisch handelt. Kinder entdecken das biblische Menschenbild, das die Schwachen und Kleinen in die Mitte nimmt und ihnen die Mitarbeit am Reich Gottes verantwortlich zutraut. Auf die großen existentiellen Menschheitsfragen wird im Kindergottesdienst gemeinsam nach Antworten aus der Bibel gesucht.

6. Kinder werden im Kindergottesdienst religiös gebildet und sprachfähig im Glauben.

Religiosität gehört zum Menschsein. Im Kindergottesdienst wachsen Kinder ganzheitlich hinein in die jüdisch-christliche Sprach- und Bilderwelt, ohne die Weltgeschichte, Literatur, Kunst, Filme, Werbung, Gebäude und Musik für sie stumm bleiben. Ohne religiöse Bildung und Sprache kann sich der Glauben von Kindern nicht weiterentwickeln.

7. Eltern werden durch die Erfahrungen ihrer Kinder im Kindergottesdienst motiviert, den eigenen Glauben wieder neu zu entdecken und gemeinsam mit ihren Kindern zu vertiefen.

Eltern begegnen durch ihre Kinder neu und oft überraschend der Schönheit des christlichen Glaubens. Gemeinsam mit den Kindern entdecken sie den Glauben als Weg zu einer vertieften Lebensqualität.

Wir freuen uns auf dich.

Dein KiGo-Team

Kirchenübernachtung des KiGo

Ein ganz besonderes Wochenende und eine besondere Nacht:
Vor den Sommerferien machen wir vom Kindergottesdienst in der Regel einen Ausflug. Nur diesmal nicht, denn wir sind einfach in der Kirche/Gemeindehaus geblieben.
Am Samstagmittag gegen 14.00 Uhr ging es los. Begonnen haben wir mit dem Batiken von Halstüchern und Bettlaken. Da wir uns in der ersten Jahreshälfte mit dem Thema Kirchenjahr befasst haben (wie es aufgebaut ist, wann es beginnt und endet), haben wir uns bei den Farben auch an denen des aktuellen Zeitpunktes im Kirchenjahr orientiert. Mit einer Ausnahme, der Farbe Blau. Die gebatikten Bettlaken werden wir im KiGo- Raum als Altartuch für unseren Altar nutzen und somit werden sie uns während des Kirchenjahrs begleiten.
Während die Tücher in der Farbe lagen oder in der Sonne trockneten, mussten die Kinder bei einer Schnitzeljagd rund um die Kirche und das Gemeindehaus verschiedene Rätsel lösen. Der Schatz war für jeden ein Eis, was für eine leckere und willkommene Abkühlung sorgte.

Und so war der Nachmittag ganz schnell vorbei. Nach einer Stärkung am Abend – es gab Würstchen, Salatgurken und Äpfel – sind wir gegen 18.30 Uhr in die Kirche gegangen, um unser Nachtlager aufzuschlagen. War schon ein tolles Gefühl, die Kirche für uns alleine zu haben. Im Chorraum (hinter dem Altar) wurden die Matratzen, Isomatten, Schlafsäcke und Kuscheltiere (die durften nicht fehlen) verteilt und ausgebreitet. Aber es war zu diesem Zeitpunkt noch sehr hell und von Müdigkeit war nichts zu spüren. Einige Kinder haben sich darin geübt, zu predigen und Reden zu halten, und es gab noch verschiedene Spiele bis zur Dämmerung.

Als Highlight des Tages, so haben es zumindest die meisten empfunden, haben wir das tolle Licht im Foyer genutzt und eine kleine Andacht gehalten. Es ging darum, wie Erdmännchen sich gegenseitig helfen, unterstützen und für einander da sind und dass wir uns dieses Verhalten zum Vorbild nehmen sollten.

Irgendwann war es dann dunkel und wir konnten endlich verstecken im Dunkeln spielen. Das war für alle spannend und hat viel Spaß gemacht. Klar, dass es schwer fiel, ein Ende zu finden.

In der Kirche zu übernachten, war für die meisten eine Premiere, so auch für mich. Die Atmosphäre in der dunklen und stillen Kirche, gepaart mit dem Lichtspiel von draußen, war einfach nur beeindruckend und man hat sich sehr behütet gefühlt. Die Nacht war allerdings, wie zu erwarten, kurz.

Natürlich hat es auch kleineres bis größeres Heimweh gegeben, aber alle haben das letztendlich super gemeistert. Morgens, bevor es Frühstück gab, haben wir als erstes die Kirche aufgeräumt und dann auch verlassen, denn um 10.00 Uhr begann ja schon wieder der reguläre Gottesdienst.
Bevor dieses Wochenende langsam zu Ende ging, haben wir noch eine kurze „tierische“ Andacht zum Thema „Ungewöhnliche Freundschaften!“ abgehalten – die letzte vor den Sommerferien.

Als die Kinder danach abgeholt wurden, sind sie gut gelaunt nach Hause gegangen … und ich bin mir sicher: auch ziemlich müde.

Der Autor ist der Redaktion bekannt

Aus KiGo-Kindern werden KiGo-Teamer

In eigener Sache: Ich finde es toll und bemerkenswert, dass ehemalige KiGo- Kinder mittlerweile zu verantwortlichen KiGo- Teamern geworden sind und damit eine sehr zu schätzende Tradition weiterführen.

Kinder entdecken Martin Luther - Lutherprojekttag des Kigo von Maike Volk:

Am Samstag, den 19. August haben unsere Kantorin Wiebke Friedrich und das Kindergottesdienst- Team mit der Unterstützung von Pfarrer Bernhard einen Projekttag auf die Beine gestellt. Das Thema war natürlich Luther, schließlich feiern wir dieses Jahr 500 Jahre Reformation, wie jetzt auch die Kleinen aus der Gemeinde wissen.
Spielerisch haben wir den Kindern unser Wissen über Martin Luther vermittelt. Fragen wie zum Beispiel: Wann wurde Luther geboren? Was hat Luther auf der Wartburg gemacht? Was ist ein Ablassbrief? Warum hat Luther die Bibel ins Deutsche übersetzt? Alles das wurde den Kindern beantwortet.
Gleich zu Beginn haben die Kinder erfahren, wie das Leben zu Luthers Zeit war und wo er selbst seine Wurzeln hatte. Viele wussten, dass Luther Mönch war, aber von seinem angefangenen Studium der Rechtswissenschaften (Jura) wussten wenige. Dieses Studium war nur möglich, weil sein Vater Glück im Kupferbergbau hatte und während Luthers Kindheit zu Ansehen und Reichtum gekommen war. So hatte Luther, der in einer Zeit mit Krankheit und Gewalt groß wurde, eine angenehmere Kindheit als viele Gleichaltrige.

Mit Spielen wie Sackhüpfen, Kegeln, Erbsenweitspucken, Nüsse- schlagen, Dosenwerfen und anderem konnten sich die Kinder am Lutherwochenende bewegen und was Süßes sammeln. Und das führt mich auch zum nächsten Abschnitt, denn über das Essen und Trinken wurde danach gesprochen. Wussten Sie zum Beispiel, dass man früher kein Wasser getrunken hat? Alles war mit Bier oder saurem Wein verdünnt, denn das Wasser war größtenteils verseucht. Das Essen für die Reichen war natürlich gut. Der größte Teil der Bevölkerung aber hatte große Einschränkungen, wie die Kinder mit Erschrecken feststellen mussten. Unseren Luxus, jeden Tag Fleisch zu essen oder überhaupt einen weichen Laib Brot zu haben, hatten Kinder zu Luthers Zeit nicht. Bevor wir uns dann selbst mit Würstchen und Brezeln stärkten, durften die Kinder selbst Bäcker spielen und ihr eigenes Reformationsbrötchen backen.
Nach dem Mittagessen ging es weiter mit Luthers Entscheidung, Mönch zu werden, also dem fürchterlichen Gewitter, in welches er geraten war. Und genau dieses Gewitter hat Wiebke mit den Kindern nachgespielt. Jedes Kind bekam ein Instrument, und als die Kinder loslegten, tobte im Gemeindehaus ein Sturm.
Nachdem Luther Mönch geworden war, hatte sich in seinem Leben einiges verändert und er hat viel erlebt.

Nun, der Bericht geht noch weiter, allerdings nur in der gedruckten Ausgabe des Kirchenbotens.

Wo ist die Zeit geblieben?

Es sind Sommerferien und es findet kein Kindergottesdienst statt. Schon ein komisches Gefühl, da fehlt doch was. Wie? Es sind schon Sommerferien? Da muss ich mich doch mal wieder fragen, wo die Zeit geblieben ist. Das schreit doch geradezu danach, das erste halbe Jahr mal Revue passieren zu lassen.
Wie jedes Jahr ging es bei uns im Kindergottesdienst nach den Weihnachtsferien los. Als erstes haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wo Gott eigentlich wohnt. Gar nicht so einfach, die Frage zu beantworten. Im Himmel? Wenn, dann: wo im Himmel? Ein paar Gedanken der KiGo- Kinder möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:
„Da, wo Gott wohnt, gibt es ganz viele Blumen. Gott wohnt in einem Schloss mit vielen Spielsachen.“ (Amelie) „Gott hat ganz viele Sachen zum Spielen.“ (Henrik)
„Wo Gott wohnt, gibt es Zauberblumen und einen Regenbogen und Gott hat viel Platz zum Spielen.“ (Zoe)
„Gott wohnt auf einer Wolke mit Engeln und dort ist auch viel Wasser mit Delphinen.“ (Julia)
„Gott wohnt auf einer großen Wolke mit ganz vielen Engeln.“ (Lukas)
Am Ende eines jeden Kindergottesdienstes sprechen wir gemeinsam das „Vater unser“. Das einzige Gebet, das Jesus Christus uns gegeben hat. Aber was beten wir da eigentlich? Was bedeuten denn die einzelnen Abschnitte? Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, was die einzelnen Sätze bedeuten? Um das herauszufinden, haben wir uns damit einige Sonntage intensiver beschäftigt und hinterfragt, was diese bedeuten und was wir daraus für uns mitnehmen können. Ein wichtiger Punkt für uns ist, dass uns das
„Vater unser“ mit allen Christen in allen Ländern der Welt verbindet. Ein tolles Gefühl. Julia und Lukas haben es uns auch auf Koreanisch vorgetragen.
Als Symbol für diese Verbindung haben wir unsere Hände auf ein Blatt Papier gemalt, ausgeschnitten und eine lange Händekette gebastelt. Und muss man fürs Beten eine bestimmte Position einnehmen? Wir haben verschiedene
Positionen, vom Stehen übers Knien bis zum Liegen auf dem
Bauch, ausprobiert und festgestellt, dass man sich nicht in jeder Position wohlfühlt.

Puuh, so auf dem Bauch liegend laut ein Gebet sprechen ist wirklich nicht einfach. Da hat man nicht wirklich genug Luft und das ist eher anstrengend und man kann sich nicht richtig auf das Gebet konzentrieren. Daher waren wir uns einig, dass
das für uns nicht die beste und angenehmste Position zum
Beten ist. Da bevorzugen wir doch eher die „klassischen“ Positionen, die wir gewohnt sind, also im Sitzen, im Stehen oder manchmal auch kniend.

Bevor dann Ostern vor der Tür stand, hieß es leider auch Abschied nehmen. Nach über 10 Jahren als Teamer und später auch als Leiterin des Kindergottesdienstes hat sich Silke Ingenkamp entschieden, beim Kindergottesdienst aufzuhören. Zum Abschied wurde natürlich ganz viel gebastelt, was sie an die vielen Jahre erinnern soll. Silke wird uns (den Kindergottesdienstkindern und uns KiGo- Teamern) sehr fehlen.

Wir haben es geschafft. Letztes Jahr hatten wir uns mit Noah und dem Bau der Arche beschäftigt. Die wollten wir natürlich auch basteln, sind aber leider vor Ostern nicht mehr ganz fertig geworden. Nach Ostern haben wir diese dann endlich fertig gebaut. Anschließend haben wir uns mit verschiedenen Religionen und dem Christentum beschäftigt. Auch für uns KiGo- Teamer ist das spannend. Wir haben geschaut, ob es Gemeinsamkeiten gibt und was die Unterschiede sind.
Ja, und dann stand auch schon der letzte KiGo vor den Sommerferien vor der Tür. Wir haben diesen Sonntag für einen Ausflug in die Fasanerie genutzt und für die Kinder eine Bibel- Schnitzeljagd vorbereitet. Hier haben die Kinder pro Station eine Frage zu Themen gestellt bekommen, über die wir schon
mal gesprochen hatten.
Die schwerste Frage war, welchen Beruf der Vater von Jesus hatte.

Können Sie die Frage beantworten?

Die Antwort lautet: Zimmermann.
Pro Frage haben die Kinder eine Kleinigkeit bekommen. Nachdem wir diese Teile am Ende zusammengebastelt hatten, hat das einen Schlüsselanhänger ergeben, den die Kinder als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Aufgrund des verlängerten Wochenendes waren an diesem Sonntag leider nur vier Kinder da, wir hatten aber dennoch sehr viel Spaß.

Liebe Kinder, wie ihr seht, vergeht die Zeit sehr schnell. Daher möchte ich die Gelegenheit jetzt schon nutzen und euch darauf aufmerksam machen, dass wir nach den Herbstferien langsam mit den Proben für das Krippenspiel beginnen werden. Ja, ist denn schon Weihnachten? Bis dahin ist doch noch viel Zeit … Für uns leider nicht, denn die Zeit nach den Herbstferien wird wahrscheinlich genauso schnell verfliegen wie das erste Halbjahr und da müssen wir frühzeitig planen, basteln, proben und vorbereiten.
Also, wenn Ihr vier Jahre oder älter seid und Lust habt, dieses Jahr beim Krippenspiel mitzumachen, dann kommt doch einfach sonntags um 10 Uhr in den Kindergottesdienst.
Wir werden zusammen Kindergottesdienst feiern und das
Krippenspiel einstudieren.

Eure Siggi

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