Trauung
Die Trauung - ein verheißungsvoller Schritt - Quelle: EKHN
Glückliche Paare empfinden ihre Liebe als ein Geschenk des Himmels – als etwas, das ihnen anvertraut ist und wofür sie dankbar sind. Viele möchten darum nach einer Zeit des Kennenlernens heiraten und eine eigene Familie gründen. Zu dem momentanen Glück kommt dann die Entscheidung für den gemeinsamen Lebensweg.
Wenn auch Sie sich entscheiden zu heiraten, geben Sie Ihrer Liebe eine Richtung und ein Ziel. Gerade heute, wo Liebe und Glück so vergänglich erscheinen, setzen Sie ein Zeichen gegenseitigen Vertrauens. Mit der kirchlichen Trauung vertrauen Sie außerdem darauf, dass auch Gott Ihre Beziehung bejaht und stärkt. Zugleich wählen Sie einen besonderen Rahmen für den „schönsten Tag Ihres Lebens“.
Die Bedeutung: Gottes Segen für die Liebe
Gottes Liebe gilt jedem Menschen, so wie er ist. Wer darauf vertraut, geliebt zu werden, kann auch freigiebig Liebe schenken. Durch das Vertrauen auf Gott fällt es leichter, uns gegenseitig mit unseren Schwächen und Fehlern anzunehmen. Im Trauversprechen wird das deutlich – hier ein Beispiel:
Wollt ihr eure Ehe nach Gottes Willen führen, auf seine Verheißung und Güte vertrauen, in Freude und Leid zusammenbleiben? Versprecht ihr, füreinander da zu sein und zu tun, was dem Frieden dient?
So antwortet: „Ja, mit Gottes Hilfe.“
In einer kirchlichen Trauung empfangen Sie Gottes Segen für Ihren gemeinsamen Lebensweg. Die segnende Handauflegung als Zeichen für den Zuspruch Gottes gibt Ihnen Kraft und Zuversicht – auch zum rechten Tun.
Zu einer Ehe gehören Liebe, Geduld und Respekt voreinander. Mit ihrem Ja- Wort verschließen die Brautleute nicht die Augen davor, dass Ehen in Krisen geraten und sogar scheitern können. Aber ihr Glaube kann dazu beitragen, das gemeinsame Glück zu erhalten – in guten wie in schlechten Zeiten.
Das Glück gemeinsam feiern
Eine kirchliche Trauung unterscheidet sich ganz wesentlich von der standesamtlichen Heirat. Sie ist keine Amtshandlung, die hinter verschlossener Tür stattfindet, sondern ein feierlicher und dabei sehr persönlicher Gottesdienst der öffentlich versammelten Gottesdienstgemeinde in der festlichen Atmosphäre einer Kirche.
Im Traugottesdienst tragen Sie als Paar Ihre Entscheidung füreinander nach außen. Die Pfarrerin oder der Pfarrer unterstreichen dies, indem sie den Traugottesdienst individuell gestalten. Besonders deutlich wird dies in der Traupredigt, in der Ihr persönlicher Trauspruch ausgelegt wird und etwas von Ihrem bisherigen Werdegang anklingt, oder bei der Auswahl der Lieder und der Fürbitten.
Viele, die in einer glücklichen Beziehung leben, wollen etwas von ihrer Kraft und Liebe weitergeben. Die Eheschließung vor der Gemeinde besagt, dass persönliches Glück andere berührt und ein glückliches Paar für die Gemeinschaft ein Segen sein kann. Das gilt wechselseitig: Auch die mitfeiernde Gemeinde begleitet das Paar auf seinem Lebensweg
Anmeldung zur Trauung:
Wenn Sie sich für eine kirchliche Trauung entschieden haben, rufen Sie im Gemeindebüro oder im Pfarramt an.
Ein Termin für die Trauung lässt sich in den meisten Fällen bereits telefonisch klären. Ist eine Trauung unter Mitwirkung eines katholischen Pfarrers gewünscht, so sollte auch er vorab gefragt werden.
Bei diesem ersten Kontakt kann auch verabredet werden, wann und wo das Traugespräch stattfinden soll. In Frage kommen die Räumlichkeiten des Pfarramts – persönlicher ist es aber oft im eigenen Zuhause.
Der erstbeste Termin?
Das ist für die meisten Paare nicht vorstellbar. Geheiratet wird oft zu ganz bestimmten Wunschterminen, Hoch- Zeit für Hochzeiten ist zum Beispiel im Wonnemonat Mai. Es kann immer vorkommen, dass bestimmte Termine bereits vergeben sind. Legen Sie sich deshalb am besten ein bis zwei Ausweichtermine zurecht und stimmen Sie diese im Vorfeld mit allen Beteiligten ab.
Wichtig: Spätestens zur kirchlichen Trauung unbedingt die Bestätigung über die standesamtliche Eheschließung mitbringen!