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Musical „Wenn Engel streiten“

Am vierten Advent wurde im Rahmen des Gottesdienstes das Musical „Wenn Engel streiten“ des Kinderchores aufgeführt.
Als wir die Kirche betraten, natürlich mit Maske und nachdem unsere Impfnachweise kontrolliert wurden, mussten wir feststellen, dass die Kirche schon fast voll besetzt war. Mit den einzuhaltenden Abständen war die Kapazität natürlich auch stark eingeschränkt. Der Jugendchor gestaltete den ersten Teil des Gottesdienstes. Mit wunderschön klar gesungenen englischsprachigen Weihnachtsliedern erzeugten sie ganz schnell eine sehr feierliche Stimmung bei den Zuhörern. Eine ganz besondere Überraschung war für mich allerdings die Tatsache, dass die Gemeinde bei den Adventsliedern tatsächlich mitsingen durfte. Im ersten Moment fühlte es sich etwas ungewohnt an. Seit Beginn der Coronapandemie habe ich nicht mehr mit anderen Menschen gemeinsam gesungen. Auch wenn die Maske leicht einschränkend für die Luftzufuhr war, habe ich es dennoch sehr genießen können und zum ersten Mal in dieser Adventszeit wirklich vorweihnachtliche Stimmung verspürt. Im zweiten Teil des Gottesdienstes führte der Kinderchor dann sein Musical „Wenn Engel streiten“ auf. Das Musical erzählt zum einen die Weihnachtsgeschichte mit Maria und Josef, einer Wirtin und zwei Hirten. Zum anderen wird die Geschichte der Engel erzählt, die sich im Himmel nicht einigen können, wer den Menschen die frohe Botschaft von der Geburt des Heilands verkünden darf. Über dem ganzen Streit verpassen sie sogar den Moment der Geburt. Schnell kommen sie dann zur Besinnung, vergessen ihren Streit und finden eine gemeinsame Lösung für die Verkündigung. Die Kinderchorkinder haben die Aufführung sehr souverän vorgetragen. Die Liedtexte waren sehr gut zu verstehen, so dass die Handlung gut nachvollziehbar war. Man merkte den Kindern an, dass sie gut auf die Aufführung vorbereitet wurden. Alle Kinder hatten ihre Solotexte gut auswendig gelernt und klar und deutlich ins Mikrofon gesprochen. Sie waren sehr konzentriert und kannten ihre Einsätze genau. Es war das erste Mal, dass die jüngeren Kinderchorkinder ein eigenes Musical aufgeführt haben und auf den Erfolg können sie und ihre Chorleiterin wirklich sehr stolz sein. Eine besondere Freude machte uns Wiebke Friedrich dann noch, als sie den Kinderchorfamilien ein paar Tage später eine Videoaufzeichnung des Musicals zur Verfügung stellte. So konnten an Weihnachten auch noch Oma und Opa das Musical anschauen. Sie hatten schweren Herzens auf den Besuch in der Kirche verzichtet und freuten sich jetzt natürlich sehr über diese unverhoffte Gelegenheit. Der Autor ist der Redaktion bekannt

Gemeindefestgottesdienst

Eigentlich hatte es sich schon am Samstag angekündigt: Regen und Wind ließen nicht so gutes Wetter für den unter freiem Himmel geplanten Gottesdienst erwarten. Und auch die Wettervorhersage sollte diesmal Recht behalten. So beschlossen die HelferInnen des Vorbereitungsteams am Sonntagmorgen bei leichtem Regen, alles in die Kirche zu verlegen.

Ganz selten konnte der Gemeindefestgottesdienst in den letzten Jahren nicht wie gewohnt vor der Kirche gefeiert werden. Aber so "wie immer" hätte das Fest wegen Corona auch bei gutem Wetter in diesem Jahr nicht gefeiert werden können. Doch die OrganisatorInnen hatten sich darauf gefreut, die aktuellen Lockerungen zu nutzen und der Gemeinde die Möglichkeit zu geben, an der frischen Luft endlich wieder gemeinsam zu singen. Doch immerhin gab es die Alternative, dieses in der Kirche mit Masken zu tun.

An dieser Stelle sei vermerkt, dass sich die Evangelische Stadtkirchengemeinde strikt an die jeweils aktuellen vorgeschriebenen Coronaschutzmaßnahmen hält. Das hauseigene Schutzkonzept wird je nach geltender Vorschrift verantwortungsvoll angepasst und von allen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen mitgetragen.

Es ist eine schöne Tradition, dass die neuen Konfirmanden den Gottesdienst zum Gemeindefest gemeinsam mit Pfarrer Bernhard vorbereiten und aktiv mitgestalten.

"Sehet die Vögel unter dem Himmel" war dieses Jahr ihr Thema. Die Konfirmandengruppe beschäftigte sich mit verschiedenen Aspekten hierzu und ließ vielfältige Ergebnisse am Sonntag in den gut besuchten Gottesdienst mit einfließen.

So erfuhren die BesucherInnen von Pfarrer Bernhard und den 12 neuen Konfirmanden Wissenswertes und sicherlich auch einiges Neues über unsere "gefiederten Freunde".

Vögel können sich in der Regel gut den veränderten Umweltbedingungen anpassen. Allerdings sollten wir uns unserer Verantwortung für den Erhalt ihrer benötigten Lebensumstände bewusst sein.

Neben diesen eher ernsten Gedanken gab es auch einiges zum Schmunzeln. So kommen einige Vogelnamen in gebräuchlichen Redensarten vor, wie zum Beispiel der "Hühnerhaufen" oder der "eitle Pfau".

Hervorgehoben wurde, dass Vögel aufgrund ihrer Fähigkeit des Fliegens dazu in der Lage sind, in einer anderen Perspektive auf die Welt zu schauen. Pfarrer Bernhard hatte mit den Konfirmanden solch einen Perspektivwechsel vorgenommen und dazu angeregt, sich persönliche Gedanken zu der Fragestellung zu machen: "Was für ein Vogel wäre ich gerne?"

Die Konfirmanden stellten ihren Lieblingsvogel vor und begründeten, warum sie sich vorstellen könnten, Ente, Kolibri, Turmfalke, Wanderfalke, Adler, Papagei oder weiße Taube zu sein.

Auch die BesucherInnen wurden gefragt und konnten der Gemeinde ganz spontan erzählen, warum sie gerne eine Nachtigall, ein Gockel, ein Rotkehlchen, eine Möwe oder ein Kiwi wären.

Fragen Sie sich doch auch einmal, was für ein Vogel Sie gerne wären. Auch als Gesprächsanregung für den Familientisch oder im Freundeskreis ist solch eine Frage sicherlich spannend und auch lustig. Im Umkehrschluss könnte natürlich auch gesagt werden, welchen Vogel man in seinem Gegenüber sieht. Aber das führt jetzt zu weit.

Der Posaunenchor umrahmte mit stimmungsvollen Stücken den Gottesdienst. Es war schön, dass sich spontan mutige SolosängerInnen fanden, die von der Gemeinde bei Liedern wie "Geh aus, mein Herz und suche Freud" oder "Alle Vögel sind schon da" gerne unterstützt wurden.

Wiebke Friedrich bemerkte nach dem zu Beginn mit der Gemeinde gesungenen sehr beliebten Kanon "Lasst uns miteinander", wie schön es nach so langer Zeit sei, wieder mit der Gemeinde zu singen. Diese Freude war auch vielen Anwesenden anzusehen.

"Verfasser ist der Redaktion bekannt"

Kindergottesdienst - Rückblick

Auch bis zu den Sommerferien konnte der Kindergottesdienst aufgrund der geltenden Bestimmungen nicht in Präsenz stattfinden. Die Regelungen haben uns nicht die Möglichkeit gegeben, den Kindergottesdienst so durchzuführen, wie wir es gerne wollten.

Deswegen hat sich das KiGo-Team dazu entschlossen, weiterhin den KiGo-To-Go anzubieten, welcher jeden Sonntag in der Stadtkirche ausgelegt wurde und auch auf der Homepage zum Download für alle Gemeindemitglieder bereitstand.

Mithilfe des KiGo-To-Go konnten wir uns trotzdem mit zahlreichen spannenden Themen auseinandersetzen. Die Vorbereitung hat uns wirklich immer sehr viel Spaß gemacht.

Wir haben zusätzlich zu den wöchentlichen KiGo-To-Go´s einen Osterspaziergang für die Kinder und ihre Familien vorbereitet. Dieser konnte selbstständig als gesamte Familie durchgeführt werden. Der Osterspaziergang sollte die Möglichkeit geben, den Weg von Jesus vom letzten Abendmahl bis zu Pfingsten nachverfolgen zu können. Wir haben wieder tolle Bilder von einigen KiGo-Kindern erhalten, mit welchen sie uns zu ihrem Osterspaziergang mitgenommen haben. Es macht uns immer wieder glücklich zu sehen, dass unsere Arbeit so gut bei allen ankommt, und auch zu sehen, wie die Kinder und ihre Familien unsere Ideen umsetzen.

Nach allen diesen positiven Rückmeldungen, die wir von den Kindern und ihren Eltern erhalten hatten, wollten wir den Kindern vor den Sommerferien gerne die Möglichkeit geben, ihre Bastelergebnisse auch den restlichen Gemeindemitgliedern zu präsentieren. Es drehte sich dabei alles um das Thema „Vögel in der Bibel“. Wir haben den Kindern Bastelanleitungen zu diesem Thema bereitgestellt. Die Kinder hatten dann die Möglichkeit, ihre gebastelten Vögel an einen großen Ast zu hängen, welchen wir zuvor in der Stadtkirche aufgehängt hatten.

Fast könnte man von einem verlorenen Jahrgang reden, wenn man bedenkt, auf wieviel der vergangene Konfijahrgang Corona bedingt verzichten musste: Die Zweitagesfahrt nach Mannheim, die Konfifahrt nach Hamburg, das Brotbacken und die Sammlung an Erntedank, das Schmieden der Kreuze uvm. Pfarrer Bernhard bemühte sich umso mehr, um wenigstens ein kleines Gefühl der Gemeinschaft unter den Jugendlichen zu entwickeln und eine Kontinuität aufrecht zu erhalten. In der Zeit, als außer Gottesdiensten nicht anderes möglich war, feierte er zahlreiche Extra-„Gottesdienste“ mit den Jugendlichen, teilweise auch zusammen mit ihren Eltern. Hoffen wir, dass den KonfirmandInnen trotzdem diese Zeit in guter und eindrücklicher Erinnerung bleiben wird und drücken wir dem neuen Jahrgang die Daumen, dass wieder mehr möglich sein wird.

 

 

Jasmin Sperling, Kindergottesdienstteam

40-jähriges Organistenjubiläum

Ja, es war wohl schon ein bisschen aufregend für Johannes, dieser Morgen des 40. Dienstjubiläums. Freitags davor war er noch ein wenig genervt, weil’s beim Üben nicht so geklappt hat wie gewollt; samstags ging das dann schon wieder besser, Gott sei Dank. Und dann der Sonntagmorgen mit der Zeitumstellung: Johannes ist um 7.00 Uhr (alte Zeit: 6.00 Uhr!) aufgestanden, um ja früh genug in der Kirche zu sein, die übliche „kleine eheliche“ Belastungsprobe. Naja, ich konnte ihm dann noch schnell den Miniatur-Johann Sebastian aus dem Erzgebirge schenken und dann war er auch schon weg. Elisabeth musste ihm den in der Aufregung und Eile vergessenen Kaffeebecher in die Kirche nachbringen.
Der Gottesdienst selbst war durch die unterschiedlichen musikalischen Teile sehr abwechslungsreich gestaltet und auch die Predigt war (natürlich für katholische Ohren etwas ausführlich) jedenfalls bedenkenswert. Das Thema hätte man auch gut mit mehreren Leuten diskutieren können; das haben wir schließlich zu Hause nachgeholt. Eine besondere Freude für Johannes war es, mit dem Posaunenchor zusammen zu arbeiten. Gerade diese Form des Musizierens ist eine der schönsten Seiten evangelischer Kirchenmusik. Und wem ist bei dem Choral „Herz und Herz“ nicht das Herz aufgegangen? Beim nächsten Jubiläum wünsche ich mir diesen Choral in der „verjazzten“ Variante. Die kann Johannes nämlich genau so gut spielen. Natürlich darf und soll an dieser Stelle auch Wiebke Friedrichs Engagement nicht unter den Tisch fallen, denn sie hat ja durch Gesang, Posaunenchorleitung und die Ehrung alles zu einem guten Ganzen werden lassen. An dieser Stelle möchten wir alle, die wir mitessen, uns noch einmal für den schönen und reich gefüllten Präsentkorb bedanken; das hat schon eine große Wertschätzung ausgedrückt, über die wir uns sehr gefreut haben. Schließ-lich war es gut, nach dem Gottes-dienst noch mit so vielen Gemeindemitgliedern ins Gespräch zu kommen, die man schon lange kennt. Alles in allem war es ein wunderbarer Morgen.

(Der Verfasser ist der Redaktion bekannt)

Vorstellungsgottesdienst...

der Konfirmandinnen und Konfirmanden

Vielen ist es bestimmt noch als negative Erinnerung im Kopf geblieben: die ganze Gemeinde sitzt in den Bänken und starrt auf die Konfirmandinnen und Konfirmanden (im folgenden Konfis genannt), die vor dem Pfarrer stehen und rausgepickt werden, um auswendig gelernte Psalmen oder Bibelstellen aufzusagen. Schrecken und Angst durchzuckten die damaligen Konfis, Angst, sich und die Familie bloßzustellen.
Gott sei Dank, ist das heute nicht mehr so. In dem lebendig gestalteten Gottesdienst mit dem Thema „Das ist Gott, Gott ist barmherzig, sei wie Gott“, mit dem sich die 24 Konfis vorstellen durften, wurde gelacht und geklatscht. Die Atmosphäre war alles andere als angespannt, natürlich waren die Konfis trotzdem aufgeregt. Aber wer ist das nicht, wenn er vor einer ganzen Gemeinde seine Meinung, Einstellung und Gedanken äußern darf.
Die Konfis haben dieses Mal den Gottesdienst nicht ganz alleine gestalten können, da die Corona- Auflagen einzuhalten waren. Deswegen hatte Herr Pfarrer Bernhard eine Art Choreografie ausgearbeitet, damit alle Konfis im Rampenlicht stehen konnten.
Die Konfis wurden in 4 Gruppen eingeteilt, um nacheinander nach vorne zu kommen. Die Aufgabe war es, sich Gedanken zu dem Thema „Barmherzigkeit“ zu machen.


Was bedeutet für mich Barmherzigkeit?


Für viele Konfis bedeutet Barmherzigkeit:
Mitgefühl mit dem Nächsten zu haben, Hilfsbereitschaft zu zeigen, Menschen zu helfen, auch wenn man sich selbst dabei in Gefahr bringt. Für seine geleistete Hilfe keine Vergütung zu erwarten, sondern Dankbarkeit als Lohn zu empfangen, freundlich gegenüber Fremden zu sein, Empathie zu zeigen, auf andere zu achten, immer das Beste für andere zu wollen, Mitgefühl gegenüber Tieren und Pflanzen zu haben, ein reines Herz zu haben und die eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen, tätige Nächstenliebe, keine Gegenleistung für die geleistete Hilfe zu erwarten oder Schwächeren helfen.
Die nächste Aufgabe der Konfis war es, sich in zwei Szenen hineinzuver-setzen, eine Gruppe sollte sich Pro und die andere Gruppe Contra Gedanken dazu machen.
In der ersten Szene ging es um zwei Mädchen, die einen Bettler sehen, der vor einem Kaufhaus sitzt. Anna möchte dem Obdachlosen gerne ein Geldstück geben, Lisa hält jedoch ihre Hand zurück.
Contra: der Bettler hat sich selbst entschieden auf der Straße zu leben, er gibt das Geld eh nur für Alkohol oder Drogen aus…
Pro: jeder Mensch hat eine Chance verdient, ich kann einen Teil von meinem Taschengeld dafür opfern, wir haben selbst genug…
In der zweiten Szene muss Paul das eigene Grundstück bis zur Grenze des Nachbarn vom Schnee befreien. Es grenzt an das Grundstück der zwei alten, nicht mehr ganz so fitten Nachbarn. Soll er ihnen einen Gefallen tun und deren Grundstück auch räumen?
Contra: es ist nicht mein Job, so bin ich schneller fertig, es ist kalt, ich habe Besseres zu tun, der alte Opa soll das selbst machen…
Pro: ich könnte ihnen helfen und nett sein, der Nachbar ist entkräftet und alt, es ist eine nette Geste, sein Grundstück auch freizuschaufeln…So stellte sich anschließend die Fra-ge: Welche Handlung ist EURE? Wie würdet ihr reagieren? Was hat das mit Barmherzigkeit zu tun?
So kam es zur Geschichte des verlorenen Sohnes und der des barmherz-gen Samariters.
Hier zeigten die Konfis die Grenze der eigenen Barmherzigkeit auf, wie etwa die Angst, etwas Falsches zu tun oder selbst in Gefahr zu geraten, Neid für zu wenig Anerkennung der geleisteten Hilfe oder etwa Eifersucht.
Die abschließenden Impulse der Konfis dazu waren: Wie soll und wie kann ich helfen? Wer ist unser Nächster?
Es muss immer neu betrachtet werden, wer Hilfe braucht, sich zurück-ziehen ist einfach und nicht immer der richtige Weg! Denn Jesus ist jedem der Nächste, der ihn braucht, er lässt uns nicht alleine.


Bei diesen tollen Äußerungen unserer Konfis können wir einfach nur mit Stolz sagen:


Toll, dass ihr zu unserer Gemeinde gehört. Danke für eure tollen Einstellungen, eure Offenheit und Ehrlichkeit. Respekt für euer Durchhaltevermögen in dieser schwierigen Zeit!

(Der Verfasser ist der Redaktion bekannt)

Kinder-Weltgebetstag

Vanuatu - unser ewiges Land

Auch wenn momentan einiges ausfällt, muss nicht alles ausfallen. Am 05.03.2021 haben wir KiGo-Teamer zum Kinder-Weltgebetstag für Klein und Groß eingeladen. Es war schön, dass wir so viele Kinder, die wir schon lange nicht mehr gesehen hatten, aber auch viele Erwachsene in der Stadtkirche begrüßen durften. Unsere Reise am Kinder-Weltgebetstag hat uns auf die südli-che Erdhalbkugel zu dem Inselstaat Vanuatu [Wikipedia] im Pazifischen Ozean geführt. Nachdem wir uns in der Sprache Bislama mit „Halo!“ begrüßt hatten, startete die Rundreise. Wie in den letzten Jahren gab es viel Wis-senswertes über das Land. Wer aber geglaubt hatte, sich nur berieseln lassen zu können, der hatte sich ge-täuscht. Es gab viel Interaktion mit den Kindern und den Erwachsenen. Zum Beispiel, ob jeder den Buchstaben erkennen konnte, den die Inselgruppen Vanuatus bilden, oder das Obst kannte, das man dort auf dem Markt kaufen kann.
Wiebke Friedrich hat uns bei den Liedern großartig angeleitet und unterstützt. Auch wenn wir leider nicht singen durften, durften wir uns doch bewegen. Passend zu den Liedtexten hat uns Wiebke Bewegungen vorgegeben oder die Kinder haben sie bestimmen dürfen. Während Wiebke die Strophen der Lieder gesungen hat, haben wir uns alle pas-send dazu bewegt, was sich ein klein bisschen wie Singen angefühlt hat.
Letztes Jahr hatte es gegen Ende des Kinder-Weltgebetstags begonnen, in der Kirche herrlich zu duften, dieses Jahr leider nicht. Das gemeinsame Essen und Beisammensein musste wirklich ausfallen, aber damit jeder Besucher das Essen Vanuatus zu Hause nachkochen kann, haben wir die Rezepte und zusätzlich für die Kinder Bastelanleitungen zusammengestellt, die sich am Ende des Gottesdienstes jeder mitnehmen durfte.
Und wir säen Vielfalt! Als ein kleines Zeichen unserer Verbundenheit mit den Menschen auf Vanuatu wollten wir uns mit selbstgemachten Blumen-Samenkugeln gegen Artensterben und Klimawandel einsetzen. Diese wurden vorbereitet und jeder durfte sich am Ende des Kinder-Weltgebetstags Blumen-Samenkugeln, eine Tüte mit dem Material zum Selberbasteln und ein Segensbändchen als Erinnerung an den Abend mit nach Hause nehmen.
Es war wieder einmal ein schöner und abwechslungsreicher Kinder-Weltgebetstag. Wir KiGo-Teamer freuen uns darauf, nächstes Jahr wieder den Kinder-Weltgebetstag für Klein und Groß zu feiern, hoffentlich wieder mit anschließendem Beisammensein und gemeinsamem Essen.

(Der Verfasser ist der Redaktion bekannt)

Digitaler Adventskalender

Ein ganz besonderer Dank geht dabei an unseren „Homepage-Mann“ Martin Müller und meinen Freund Andreas Schneidewind, die sehr viel Mühe darauf verwendet haben, diesen Kalender auf unserer Homepage, deren System ja schon recht alt ist, möglich zu machen. Zudem war Andreas so nett, mich in ein Filmbearbeitungsprogramm einzuarbeiten, so dass ich schnell eigenständig mit meinen vielen Ideen loslegen konnte. Auch hier ließen mich die Menschen aus der Gemeinde nicht im Stich. Jeder, den ich fragte, ob er für einen Filmbeitrag zur Verfügung stehen könne, hat sofort zugesagt. So gab es natürlich zahlreiche Beiträge aus den Musikgruppen (oft Konzertmitschnitte aus den letzten Jahren), aber auch Geschichten vom Kigoteam, Bastelanleitungen von Frau von der Heide, ein weihnachtliches Loriotgedicht von Volker Lilje, Andachten von Pfr. Bernhard und vieles mehr. Mir hat es großen Spaß gemacht, die Filme zu drehen und zu bearbeiten, so habe ich dank Corona einiges dazugelernt, was ich auch weiterhin brauchen kann. Und vielleicht wächst daraus ja auch eine kleine Tradition, selbst wenn Corona hoffentlich im kommenden Dezember „Geschichte ist“. Aber auch die Nutzer hatten anscheinend Spaß an dem Kalender. Davon zeugen jedenfalls zahlreiche Rückmeldungen, die uns erreichten:

Liebe Gemeindemitglieder, die Ihr alle am Adventskalender und am Schmücken der Kirche beteiligt ward und seid, herzlichen Dank für diese schöne Idee! Ich bin leider ohnehin nicht die große Kirchgängerin, aber trotzdem merke ich in diesen so merkwürdigen Zeiten, dass mir etwas fehlt. Sie haben mir mit diesem Adventskalender ein bisschen von der Stimmung hergezaubert, die vor lauter Corona in den Hintergrund getreten ist. Wie immer jetzt das Feiern des Weihnachtsfests aussehen mag, Ihr Adventskalender ist in jedem Fall ein richtiges Geschenk, danke!“

„Guten Abend, liebe Wiebke. Herzlichen Dank für diese kleinen Lichtblicke in der kantoreilosen Zeit! Wir sind gespannt, welche Überraschungen wir in den nächsten drei Wochen erleben dürfen…“

„Vielen Dank für den wunderschönen Adventskalender. Jeden Tag eine neue Überraschung. Wir werden den Heiligabend-Gottesdienst, an dem wir in diesem Jahr aus Vorsicht nicht teilnehmen wollen, sehr vermissen.“

„Was für eine wunderbare Idee mit dem digitalen Adventskalender. Herzlichen Dank dafür und eine gesegnete Adventszeit.“

„Ich schau fast jeden Tag in den Stadtkirchenadventskalender. Tolle Sachen und echt abwechslungsreich…“

Und auch die Statistik zeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat:

Wir hatten insgesamt mehr als 3600 Klicks. Mit 324 Klicks am häufigsten aufgerufen wurde der Jugendchor mit dem Lied „Was hat wohl der Esel gedacht“, gefolgt vom Kinderchor mit 323 Klicks für das Schneemannlied, 191 Menschen sahen das Video über das Glockenkunstwerk, im Zusammenhang mit dem Lied „Kling Glöckchen“, dreistimmig gesungen von Jane, Friederike und Katharina aus dem Jugendchor. Dieses Video erhielt auch die meisten positiven Bewertungen, nämlich 19-mal. 15 Leute likten das Video, in dem Andreas und ich unter der Marienfigur im Chorraum unserer Kirche „Maria durch ein Dornwald ging“ sangen. Den dritten Platz belegte diesbezüglich der Film über unseren neuen Zimbelstern mit „Schneeflöckchen“: 13-mal ging der Daumen hoch.

Wiebke Friedrich - Initiatorin

Krippenspielgottesdienst an Heiligabend

Auch diesmal stand für Heiligabend wieder das Krippenspiel der Kindergottesdienstkinder an. Corona hat dem Ganzen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht, da das Krippenspiel aufgrund der Bestimmungen nicht wie die letzten Jahre von den Kindern vorgeführt werden durfte. Wir als KiGo-Team mussten uns also eine Alternative einfallen lassen. Nach einigen Überlegungen und nach der Bekanntgabe der neuen Bestimmungen haben wir uns dazu entschlossen, dass wir als KiGo-Team das Krippenspiel dieses Jahr spielen würden. Pfarrer Bernhard hat uns einen Vorschlag für ein Krippenspiel gemacht, von welchem wir alle begeistert waren, sodass diese Idee sofort umgesetzt werden sollte. Nachdem die Rollen verteilt und noch einige Änderungen am Krippenspiel vorgenommen worden waren, trafen wir uns im Dezember jeden Montagabend zum Proben. Die Generalprobe fand wie jedes Jahr bereits in der Kirche statt. Es gab jedoch eine Besonderheit in diesem Jahr. Da nicht alle Familien zum Gottesdienst kommen konnten, haben wir uns dafür entschieden, das Krippenspiel zu filmen und dann auf die Homepage der Stadtkirche zu stellen, damit auch alle Familien von zu Hause aus ein wenig am Gottesdienst teilhaben konnten. Aaron Gütlich hat beim Schnitt tolle Arbeit geleistet, sodass das Krippenspiel pünktlich zu Heiligabend für alle zum Anschauen bereitstand. Der Auftritt an Heiligabend war aber auch mit denen der letzten Jahre zu vergleichen. Die Kirche war aufgrund der Bestimmungen im Vergleich zu den letzten Jahren doch sehr leer, aber wir haben uns auch gefreut, das Krippenspiel dem kleinen Publikum vorzuspielen. Zudem hat aufgrund der Corona-Bestimmungen leider auch der Kinderchor gefehlt. Wo sonst der Kinderchor saß und auf seine Auftritte wartete, war diesmal gähnende Leere. Aber natürlich sollte auch der Kinderchor in den Gottesdienst an Heiligabend integriert werden, sodass sich unsere Kantorin Wiebke Friedrich eine tolle Idee hat einfallen lassen. Die Lieder, gesungen von kleinen Gruppen aus dem Kinderchor, wurden in den Wochen vor Heiligabend aufgenommen und konnten an Heiligabend abgespielt werden, sodass auch die Kinder des Kinderchors an dem Gottesdienst teilnehmen konnten. Die aufgenommenen Lieder finden sich auch in unserem Video des Krippenspiels wieder.

Natürlich haben wir als Team nicht so gute Arbeit geleistet, wie die Kinder es sonst jedes Jahr tun, aber es hat uns trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Wir hoffen jedoch sehr, dass das Krippenspiel im nächsten Jahr wie gewohnt mit unseren KiGo-Kindern stattfinden kann!

Der Autor ist der Redaktion bekannt.

Gemeindeversammlung am 6. Dezember

Dick eingemummelt und mit Decke saß ich in der ersten Bankreihe, Gottesdienst und Gemeindeversammlung hatte ich vor mir. Noch ruhte alles. Durch Corona war mir auch noch nicht besonders weihnachtlich zumute, aber es war schon der zweite Advent.

Die Orgel begann, das erste Stück wurde gespielt, Frau Dekanin Schlegel ging nach vorne, begrüßte die Gemeinde, sprach ein paar ermunternde Worte und dann begann wieder das Orgelspiel.

Der Anfang eines klassischen Gottesdienstes. Aber dann kam er, der WOW-Effekt. Wiebke Friedrich spielt Orgel und der Jugendchor singt. Ganz leise, sehr sachte, dann immer lauter, sehr melodisch: WOW – Wiebke organisiert Weihnachten! (eine Organistin organisiert, oder?) Wir hörten das Nativity Carol von John Rutter, ein wunderschönes Weihnachtslied, für Chöre geschrieben. Ich war sehr beeindruckt und hätte noch stundenlang weiterhören können.

Frau Dekanin Schlegel holte mich wieder zurück ins Hier und Jetzt. Wir hörten noch weitere Weihnachtslieder und konnten den Klang von Orgel, Jugendchor und Kantorei genießen.

Nach dem Gottesdienst fand unsere Gemeindeversammlung statt. Nicht der idealste aller Termine, aber von der Kirchenverwaltung jetzt für den Winter 2020/21 bestimmt, sollten sich doch alle Kandidierenden für die nächste Kirchenvorstandswahl vorstellen.

Der amtierende Kirchenvorstand hatte einige Punkte vorbereitet, die berichtet werden sollten. Anschließend präsentierten sich alle Kandidierenden der Gemeinde. Ich möchte jetzt nicht im Näheren auf die Punkte eingehen, sondern sie nur kurz benennen. Mit den gleich folgenden Themen beschäftigen sich die Kirchenvorsteher*innen regelmäßig in den Sitzungen, aber auch in konkreten Aktivitäten, denn jeder Kirchenvorstand steht für eines oder mehrere der folgenden Themen: Kunst(werke), Musik (Sänger & Musiker, Anschaffungen), Senioren-Sing-Frühstück, Besuchsdienst, Seniorennachmittag, Reisen ohne Koffer, Verwaltung, Kollektenkasse, Kreativgruppe, gemeinsames Essen in der Gemeinde, Kindergottesdienst, Jugend (neu ist eine Kinderschutzbeauftragte), Taizé-Andachten, Gemeindebrief, die Zukunft unserer Gemeinde hinsichtlich der Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, der Anbau eines Amtszimmers und in diesem Jahr zwei weitere Themen, die uns sehr beschäftigt haben: die Auswirkungen von Corona auf unsere tägliche Arbeit und kreativen Versuche, dennoch einige Angebote zu machen, und die Kirchenvorstandswahl im Juni 2021.

Danach stellten sich die Kandidierenden in alphabetischer Reihenfolge vor. Neben den bekannten Gesichtern aus dem bestehenden Kirchenvorstand werden auch drei weitere Frauen für den Kirchenvorstand kandidieren. Drei Mitglieder stellen sich nicht mehr der Wahl. Die Vorstellung der einzelnen Kandidierenden finden Sie auch in diesem Heft.

Schade war nur, dass nicht allzu viele Gemeindeglieder zur Versammlung geblieben waren. Wir haben uns das so erklärt: Nach dem Gottesdienst wird es doch langsam sehr kalt in der Kirche, da scheint einem das warme Wohnzimmer doch sehr verführerisch. Und ein zweiter Aspekt ist vielleicht: Gemeindeglieder fühlen sich gut informiert und gut mitgenommen - oder: Warum etwas ändern, wenn es gut läuft!

Der Autor ist der Redaktion bekannt.

Gottesdienst am Ewigkeitssonntag

Am Sonntag vor dem ersten Advent haben viele Menschen das Bedürfnis, der Verstorbenen in besonderer Weise zu gedenken.

Unser Gottesdienst am Ewigkeitssonntag hat diesen Menschen einen würdigen Rahmen geboten, um getragen von wunderbar stimmiger Musik sich an Verstorbene zu erinnern. Auch wer keinen persönlichen Verlust zu beklagen hatte, wurde durch Liedtexte und den Inhalt der Predigt angeregt, über das Leben und dessen Endlichkeit nachzudenken. Diese ganz besondere Atmosphäre war in der Kirche regelrecht spürbar; es war sehr ruhig, andächtig still und das Angerührtsein war in mancher Träne auch sichtbar.

Aber die Musik hat getragen, hat dabei geholfen, sich in den eigenen Kummer hineinfallen zu lassen und doch durch die Melodien und Texte Hoffnung und Trost zu spüren.

Ein besonders bewegender Moment war auch in diesem Jahr das Verlesen der Namen der Verstorbenen unserer Gemeinde, bevor für jeden eine Kerze auf dem Altar angezündet wurde.

Wiebke Friedrich, Friederike Tampe und Andreas Schneidewind haben bei der Auswahl der Stücke ein gutes Gespür gezeigt. Dank ihrer sehr schönen Stimmen, dem ergreifenden Klavier- und Trompetenspiel und den nachhaltigen Worten von Pfarrer Bernhard konnten alle Gottesdienstbesucher hoffentlich emotional gestärkt nach Hause gehen.

Die Musik am 22.11.2020 war unter anderem:

„Federleicht" (Text: Frank Seifert, Musik: Rüdiger Glufke),

„In der Weite des Himmels geborgen" (Text: Hans-Jürgen Netz, Melodie: Fritz Baltruweit),

„Nehmt Abschied“ und „Wir geben dich in Gottes gute Hand" aus dem EGplus.

Der Autor ist der Redaktion bekannt.

Gottesdienst an Buß- und Bettag

„Videobotschaft über die Geschichte von Jesus“ Mittwochabend, der 18. November 2020.

Die Stadtkirche ist voll - so voll, wie sie eben in dieser Zeit sein kann. Die Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden warten mit Spannung darauf, mehr über die Geschichte von Jesus zu erfahren, und das ganz zeitgemäß - als Videobotschaft. Die Jugendlichen haben in 6 Gruppen gemeinsam an diesem Projekt gearbeitet. Ohne Kamera-Coaching, ohne technischen Firlefanz, dafür authentisch, in ihrer eigenen Sprache und an einem Gerät, mit dem sie bestens vertraut sind - und das finde ich gut. Manch einen mag es vielleicht gestört haben, dass der Ton stellenweise etwas leise war. Manch einer musste sehr aufmerksam sein und dachte vielleicht: „Moment mal, an welcher Bibelstelle sind wir denn nun gerade?“ Und wieder sage ich: Das finde ich gut. Da ich selbst mit jungen Menschen oft mit den sogenannten „Neuen Medien“ arbeite, weiß ich, dass es ein Werkzeug ist, um sich mit Themen auseinander zu setzten. Ein gutes Produkt ist immer etwas Feines. Was man aber oft vergisst, ist der Prozess, der hinter einem Produkt steht. Die Entstehungsgeschichte zu einem Film, einem Buch, einem Märchen oder eben auch den Erzählungen über das Leben von Jesus sind doch die Kernessenz. Es geht darum, etwas zu entwickeln, sich an etwas abzuarbeiten, es geht darum, von oder an etwas zu lernen und zu wachsen. Ich wünsche unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden, dass sie genau diese Dinge bei der Entstehung ihrer Kurzfilme erleben und mitnehmen konnten. Was gibt es mehr zu berichten - es ist die Verfilmung der Geschichte Jesu - der Rest ist Geschichte.

Der Autor ist der Redaktion bekannt.

Jugendtreff während des Lockdowns

Nachdem der Jugendtreff in den letzten Monaten aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte, versuchten wir natürlich, in den Sommerferien Angebote für die Jugendlichen in der Gemeinde zu organisieren. Jeweils in den Randwochen der Sommerferien unternahmen wir deshalb tolle Ausflüge, um wieder in Kontakt nach einer langen Pause zu kommen und miteinander eine tolle Zeit zu verbringen. In der ersten Woche fuhren wir mit den Rädern zum Kornsand. Dort angekommen breiteten wir eine Picknickdecke aus und aßen erst einmal. Ein kurzer Nieselregen trübte unsere Laune nicht, waren wir doch alle viel zu sehr daran interessiert, den anderen zu lauschen und uns über die letzten Wochen auszutauschen. Danach spielten wir einige Runden Wikingerschach miteinander und schauten, wer am meisten Flips beim Steine-flippen übers Wasser hinbekommt. Als wir mit den Rädern wieder in Geere angekommen waren, aßen wir noch ein Eis und besprachen, was wir als nächsten Programmpunkt in den Ferien machen wollten.

Jugendtreff - Das erste Treffen

Am 21. Februar 2020 war es endlich soweit – der erste Jugendtreff des Jahres stand an. Thema war die diesjährige Jahreslosung: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“

Zum Einstieg des Jugendtreffs gab es wie immer eine Andacht, welche sich mit der Jahreslosung beschäftigt hat. Die diesjährige Jahreslosung beschäftigt sich mit dem Paradoxen, welches wir oft auch in uns tragen. Ich will etwas und doch will ich es nicht. Ich glaube und doch glaube ich nicht, so richtig zumindest. Doch gerade diese Unsicherheiten sind wichtig, denn niemand ist perfekt und muss es auch nicht sein. Nachfolge bedeutet nicht 100%ig zu glauben. Nachfolge bedeutet, dass man sich auch mit seinen Unsicherheiten an Gott wenden darf und soll. Es bedeutet zu wissen, dass man auch mal auf die Nase fallen darf.

Nach der Andacht wurden einige Fragen in den Raum geworfen: „Wem vertraue ich? Warum vertraue ich? Warum zweifle ich? Was hat das mit meinem Glauben zu tun?“ Wir haben uns dann etwas Zeit genommen, um diese Fragen im Stillen für sich selbst zu beantworten. Jeder/jede hat seine/ihre eigenen Antworten schriftlich festgehalten und diese mit nach Hause genommen, um in ein paar Jahren nochmal die Chance zu haben darauf zurückzublicken. Vielleicht werden sich einige dieser Antworten verändern und man wird in der Lage sein zu reflektieren, was sich seitdem verändert hat.

Danach ging es endlich zu dem Part über, worauf die Jugendlichen sich wahrscheinlich am meisten gefreut haben: Wir haben gemeinsam Crêpes gemacht. Der Teig war schon vorbereitet und die Platten waren vorgeheizt. Wir hatten natürlich einiges zum Befüllen der Crêpes mitgebracht. Ob Nutella, Bananen, Zimt und Zucker oder Marmelade – für jeden war etwas dabei.

Ausreichend gestärkt sind wir dann zum Spielabend übergangen. Gestartet sind wir mit Black Stories und sind über weitere Spiele dann schließlich zum Geschichten schreiben kommen, bei welchen immer ein Satz bzw. ein Absatz von einer Person geschrieben wird, das Blatt dann weitergegeben wird und am Ende so eine meist sehr lustige Geschichte entsteht. Alles in allem war es ein sehr schöner Abend und ich freue mich schon wieder auf den Nächsten!

Jasmin Sperling

Innovationspreis 2012

 

Am Samstag, den 22.09.2012 besuchte eine Delegation unserer Stadtkirchengemeinde mit zwei Projekten die Ideenmesse der EKHN in der Rhein-Main-Halle in Wiesbaden.

Ingrid Stoll und Friederike von der Heide präsentierten an ihrem Stand das zu Zeit laufende Projekt:

“Die Geerer Bibel“

Dabei wurden bereits fertiggestellte Beispiele, die von Alt und Jung gestaltet wurden, gezeigt.

„Ave Maria der Jahreszeiten“ mit Margot Hellwig

Rund 320 gespannte Zuhörer und Zuhörerinnen, unter ihnen 36 Männer und Frauen des Margot-Hellwig-Fan-Clubs, fanden sich in der Stadtkirche ein, um die aus Rundfunk und Fernsehen bekannte Sängerin zu hören. Für ein Benefizkonzert zu Gunsten unserer Stadtkirchenorgel machte sich die inzwischen 69-jährige Margot Hellwig aus ihrem Heimatort Reit im Winkel nach Groß-Gerau auf und gab ein anspruchvolles geistlich geprägtes Liedprogramm zum Besten. Viele bekannte Werke wie zum Beispiel das „Ave Maria“ von Bach/Gounod, oder „Panis angelicus“ vom Fauré standen auf dem Programm, aber auch volkstümlich geprägte Lieder, wie „Der Mond ist aufgegangen“ oder „Guten Abend, gut Nacht“

Den ersten Teil des Konzertes bestritt Frau Hellwig solistisch und verband zudem die dargebrachten Lieder mit interessanten und unterhaltsamen Texten inhaltlich miteinander. Nach gut der Hälfte des Programms wurde sie dann unterstützt von unserer Kantorei und den Kinderchören unter der Leitung von Kantorin Wiebke Friedrich. Beide Chorgruppen boten sowohl „eigene“ Lieder und kleine Motetten dar, aber natürlich sangen sie auch zusammen mit Margot Hellwig. Als „Höhepunkt“ ist dabei wohl das bekannte Abendlied von Matthias Claudius „Der Mond ist aufgegangen“ zu nennen.
Nach Abzug aller Unkosten für Technik und Spesen bleiben der Stadtkirchengemeinde rund 3200 Euro für den Topf zur Finanzierung der Orgel. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, namentlich an Frau Hellwigs Manager Torsten Nitsche, der in unserer Kirchengemeinde beheimatet ist, die Verbindung zu ihr hergestellt hat und uns im Vorfeld eine große Unterstützung war, an die Sängerinnen und Sänger der beteiligten Chöre, aber an erster und vorderster Stelle natürlich an Frau Hellwig selbst!

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