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„Was erkennt ihr, wenn ihr unsere Orgel anschaut?“ – so frage ich es oft, wenn ich Kindern, KonfirmandInnen oder Erwachsenen unsere große Orgel in der Stadtkirche zeige. Und nicht selten höre ich als Antwort „Einen Engel“. Und ich kann da nur zustimmen, auch ich sehe eindeutig einen Engel mit einem Korpus in der Mitte und zwei riesigen Flügeln zur rechten und linken Seite.
Schauen Sie selbst mal, wenn Sie das nächste Mal unsere Kirche besuchen! Am besten stellen Sie sich dafür unten auf die Stufen vor dem Altarraum und blicken nach oben zur Empore.
Unsere Orgel ist aber nicht nur schön anzuschauen, natürlich überzeugt sie hauptsächlich durch ihre vielen schönen Töne und Klänge. Sie ist eine der größten und klangreichsten hier im Umkreis und lockt deswegen viele Organisten und Organistinnen, sowie Jugendliche und Erwachsene, die das Orgelspielen lernen wollen, an. Neben mir als hauptamtlich angestellte Kantorin spielen regelmäßig die Organisten Christian Hopp und Dr. Johannes Holzheuser die Orgel in unseren Gottesdiensten. Außerdem immer wieder junge Nachwuchsorganisten und Organistinnen.
Jeden Freitag haben zwischen zwei bis fünf Schüler und Schülerinnen Unterricht an unserer Orgel und werden für die Gottesdienstbegleitung vor Ort und für die Nachbargemeinden ausgebildet.
„Das ist doch bestimmt ein kostspieliges Unterfangen. Muss das denn sein?“ wird sich der ein oder die andere fragen: „gerade in der heutigen Zeit, wo an allen Enden das Geld fehlt?“ „Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt.“ – so haben wir gedacht. Unsere Kirchengemeinden stehen vor einem großen Umbruch, es gibt immer weniger Pfarrpersonen, nicht mehr überall können jeden Sonntag Gottesdienste stattfinden, Gemeindehäuser oder Pfarrhäuser werden verkauft, Gruppen und Kreise sorgen sich um ihren Fortbestand usw… Sorgen und Ängste um die Zukunft von Kirche und Gemeindeleben allerorten.
Dem wollen wir mit unserem Projekt: „Neue Töne für die Orgel“ etwas entgegensetzen und die kommenden Zeiten positiv angehen. Die Vergangenheit hat uns immer gezeigt, dass das gemeinsame Engagement für neue Dinge zusammenschweißt, dass daraus viele neue und weiterführende Ideen entstehen, dass am Ende jeder und jede, egal ob (in diesem Fall) OrganistIn, Konzert- oder GottesdienstbesucherIn am Ergebnis teilhaben und sich daran erfreuen kann.
Eine Klanglichkeit fehlt unserer Orgel nämlich, die für das Spielen gerade der französisch-romantischen Musik wichtig wäre, aber auch eine tolle neue Möglichkeit für das Improvisieren (zum Beispiel bei Liedvorspielen im Gottesdienst) bieten würde. Ein sogenanntes Schwellwerk, bei dem man Jalousien mittels eines Fußtrittes öffnen und schließen kann und somit ein stufenloses Crescendo (lauter werden) und decrescendo machen kann. Mit den entsprechenden Registern (Klänge) in diesem Schwellwerk, nämlich zarte Streicher- und Flötenklänge und einem Schweberegister kann man bei geschlossenen Jalousien eine sehr sphärische und intime Stimmung erzeugen. Daneben soll das Schwellwerk eine schöne Hornsolostimme bekommen und um das klangliche Fundament ein wenig zu stärken ein zusätzliches 16´ Register (eine Oktave tiefer als normal) und sogar ein akustisches 32´ Register (zwei Oktaven tiefer als normal).
Natürlich erhoffen wir uns mit unserem Vorhaben auch den kirchenmusikalischen Standort an unserer Kirche in Groß-Gerau noch attraktiver zu machen und für die Zukunft zu stärken.
Ein paar Ersparnisse von der letzten Orgelsanierung waren noch übrig. Die Kirchengemeinde, das Dekanat und die Landeskirche bezuschussen das Vorhaben großzügig. Aber 60.000 Euro müssen wir in den kommenden Jahren noch einsponsern.
Es gibt schon viele Ideen: vom Verkauf von Orgelkeksen, Tassen und Taschen, über Handyklingeltöne zum Runterladen mit an unserer Orgel eingespielten bekannten Melodien, besondere Konzerte, Pfeifenpatenschaften und vieles mehr. Halten Sie Augen und Ohren auf und lassen Sie sich überraschen.
Natürlich können Sie auch auf dem ganz normalen Wege spenden und uns somit unterstützen. Damit machen Sie uns eine große Freude.
Dafür können Sie Ihre Spende an das zentrale Spendenkonto bei der evang. Stadtkirchengemeinde überweisen. Ganz wichtig - bitte geben Sie unbedingt den genannten Spendenzweck an!
IBAN: 14 5519 0000 0443 0840 25
BIC: MVBMDE55 (Volksbank Darmstadt Mainz eG)
Verwendungszweck: Orgelerweiterung evang. Stadtkirche Groß-Gerau
WF
Status der bereits übernommen Pfeifenpatenschaften
Haben Sie Interesse die Patenschaft für eine unserer neuen Orgelpfeifen zu übernehmen?
Dann:
- Suchen Sie sich Ihre Lieblingspfeife in der großen Pfeifen-Übersicht aus.
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Senden Sie das ausgefüllte Formular entweder postalisch an:
Evang. Stadtkirchengemeinde
Kirchstraße 11
64521 Groß-Gerau
Oder per Mail an:
Sie bekommen von uns eine Patenurkunde und wenn gewünscht eine Spendenbescheinigung zugesendet.